Samstag, 28. Mai 2011

Diebische Elster


Gestern Abend ist im Atelier dieses neue Bild entstanden: eine etwas verrückte, aber sehr lebensfrohe Lady mit einer diebischen Elster im Haar!
Das schöne an dieser Collage-Technik ist, dass so ein Bild sich um ein paar Schnipsel herum entwickelt und irgendwie wie von selbst eine bestimmte Richtung einschlägt. Der Mund, aus einem Modemagazin geschnibbelt, war mein Ausgangspunkt und hat schon mal gesagt: ich brauche ein leuchtendes, ein fröhliches Gesicht mit tollen Haaren! als dann diese Haare da waren und die Lady so interessiert in die Ecke guckte, war klar: da sitzt noch einer! ... und als dann tatsächlich noch eine Elster in der Zeitung hockte, war das Bild perfek!
Übrigens ist das Werk inspiriert von zweien meiner Schüler, die mich doch tatsächlich diese Woche mit dem diebischen Vergnügen und Leichtsinn einer Elster beklaut haben! Haben sich einfach alle Aufkleber eingesteckt, die ich für die Klasse besorgt hatte! Ich war ganz schön enttäuscht und sauer... und sie mussten ganz viel und hart extra arbeiten, um zu büßen ;-)
... inzwischen denke ich: wahrscheinlich waren sie einfach wie zwei kleine Elsterchen: die Aufkleber müssen in ihren Augen so verlockend geglitzert haben, dass sie einfach zugegriffen haben...

Dienstag, 24. Mai 2011

Glücklich

Glück ist immer eine Frage der Perspektive! In meinem neusten Werk kommt es gleich im Doppelpack daher... eigentlich ganz klein... aber hier dann doch größer als gedacht!


Die beiden Glückskäferchen habe ich in einer Zeitung entdeckt, die ich beim dm umsonst an der Kasse mitnehmen konnte. Eigentlich packe ich diese Zeitungen nie ein, aber hier war es wohl Zufall... oder eben ein bisschen Glück! Denn so kam es zu diesem Bild, das mir wirklich gut gefällt, weil es Lust macht auf Sonne und Wärme und Im-Gras-Liegen...
Diese Collagentechnik macht mir übrigens gerade richtig Spaß! Kann also gut sein, dass ihr hier noch mehr davon zu sehen bekommt :-)

Sonntag, 22. Mai 2011

Zeichen-Session

Nächste Woche müssen ich und meine Kids uns von einer tollen Kollegin verabschieden, die leider unsere Schule verlässt. Zum Abschied gibt es ein Erinnerungsbuch, damit sie uns nicht vergisst. Dafür mussten die Kinder unter anderem auch ein Selbstportrait machen. Die kleinen Zeichnungen wurden mit mehr oder weniger viel Hingabe zu Papier gebracht. Aber in jedem Fall waren die Kinder hinterher sehr zufrieden und fanden: "Ja! So sehe ich aus! Das bin ich!"


Zu Hause habe ich mich nun also hingesetzt, um die Kunstwerke in ein Gesamtwerk zu basteln, das dann ausgedruckt in einen Rahmen soll. Dabei kam ich selbst in Stimmung und fühlte mich inspiriert zu einem schnellen Kritzel-Selbstportrait. Aber leider musste ich feststellen: mir fehlt diese wunderbare Leichtigkeit der Kids. Ich dachte: "Naja irgendwas hat es von mir, aber nein! Das bin ich nicht!"


Trotzdem: die Lust am Zeichnen war geweckt und so habe ich heute im Atelier ein wirklich schönes Kinderportrait hinbekommen! ... es sieht übrigens auch nicht hundertprozentig aus wie die Vorlage aus einem schönen Fotobuch, aber in diesem Fall ist es mir ganz egal! Ich mag es!

Dienstag, 17. Mai 2011

Froschgeschwister




Sind das nicht tolle, urige Frösche geworden? Die Kinder lieben unser aktuelles Froschthema und haben mit ganz viel Hingabe gemalt. Ich finde, das sieht man! ... Die Künstler sind übrigens zwischen sechs und neun Jahren alt und waren selbst sehr zufrieden mit ihren Werken.
Ausgangspunkt für unsere Unterrichtsreihe zum Thema "Frösche" war übrigens ein Bilderbuch, das mir im Buchladen zwischen die Finger gekommen ist: "999 Froschgeschwister ziehen um" von Ken Kimura und Yasunari Murakami. Schon beim ersten Durchblättern fand ich es wunderbar und lustig und überraschend... und deshalb musste ich es sofort haben.



Mama und Papa Frosch sind ganz stolz auf ihre 999 Froscheier, aus denen 999 prächtige Kaulquappen schlüpfen. Als die aber zu kleinen Fröschen heranwachsen, wird es im Teich zu eng. Also muss Familie Frosch umziehen und macht sich auf den Weg. Der wird allerdings zum echten Abenteuer.


Ein Falke fliegt über die Frösche, sichtet sie, stürzt sich auf sie und packt sich Papa Frosch. Aber als der Falke mit Papa Frosch in die Höhe steigt, packt Mama Frosch Papa Froschs Bein. An ihr Bein hängt sich das erste Froschkind, dann das zweite und das dritte... bis alle 999 Frösche am Falken hängen und mit in die Höhe gezogen werden.
... natürlich gibt es ein Happy End! Die Kinder waren begeistert!

Montag, 9. Mai 2011

Es nimmt kein Ende...

...mit den Vögelchen!
Es liegt an meinem Balkon, auf dem ich quasi im Baum sitze! Hier fliegen die Vögel tatsächlich immerzu um mich herum, sie zwitschern, singen und trällern und flirten ganz heftig miteinander! Von Straßenlärm keine Spur. Die Geräusche der Stadt schaffen es einfach nicht in unseren grünen Hinterhof.
Von daher bin ich noch immer ganz im Vogelrausch!


Aus Tapetenmusterstücken habe ich diese fröhlichen Kleinen ausgeschnitten. Ganz einfach, aber in einem Frühlingsstrauß sehr nett anzuschauen!


Auch so hübsch: meine beiden Mitbringsel aus dem Nordseeurlaub! Eine wunderbare Vögelchenkette und dieses tolle weiße Windlicht, das gaaaanz romantisch aussieht, wenn ein Teelicht darin brennt.


Und eine Idee, die ich ganz grandios finde: aus einem alten Vogelkundebuch habe ich die tollen Bilder herausgetrennt und in schönen Rahmen zur Geltung gebracht. Das sieht einfach super aus! Leider haben die Bilder (es sind noch mehr!) es noch nicht an die Wand geschafft, weil im Schlafzimmer noch Möbelumrückungen geplant sind.


Und zu guter letzt: der Steinvogel. Er ist verputzt und damit fertig und kann schon bald auf meinem Balkon einziehen! Mal sehen, was die echten Vögel dazu sagen!

Sonntag, 1. Mai 2011

Stein auf Stein

An der Nordsee gibt es keine Steine!? Wer hätte das gedacht!
Da waren wir also an der Nordseeküste, die Sonne kam dazu und blieb die ganze Zeit, der Wind ließ sich nicht lange bitten, das Meer kam auch mal ganz nahe (und zog sich dann aber gerne auch mal gaaanz weit zurück), aber Steine wollten nicht so recht auftauchen.
Dabei war doch der Plan: Strandkiesel finden und mit bunten Mosaiksteinen bekleben!
Zum Glück haben wir dann zwischen Watt und Wellen doch noch ein paar seltene Friesen-Steine gefunden. Keine runden Kiesel, wie geplant, sondern kantige Charakterbrocken, denen die Motive eigentlich schon auf den Leib geschrieben waren.
So war dann auch klar: das ist ein Vogel, der hier ein Fisch!


Mein Fisch hat schon seinen neuen Lebensraum gefunden und lebt nun am Fischteich bei Brigitte. Er ist auch schon verfugt und blinzelt in der Sonne!